Details zum Buch
Autor: Mark Haddon
Verlag: Goldmann
Seiten: 279
Erscheinungsjahr: 2003
Preis: 8,95€ (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-442-46093-9
Klappentext
Christopher ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er liebt die Farbe Rot, hasst hingegen Gelb und Braun. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet an einer leichten Form von Autismus. Als aber der Pudel in Nachbars Garten mit einer Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher, aus seiner fest gefügten, kleinen Welt auszubrechen: Mutig stellt er den schändlichen Verbrecher und erfährt außerdem, was es heißt, in der Welt der Erwachsenen zu leben...
Der erste Satz
Es war 7 Minuten nach Mitternacht.
Handlung
Christopher ist kein gewöhnlicher Junge. Er leidet am Asperger-Syndrom. Er mag keine Berührungen, fremde Menschen und die Farben braun und gelb schon gar nicht. Aber Zahlen mag er. Und Sherlock Holmes, den Detektiv aus seinen Lieblingsbüchern. So geschieht es, dass eines Tages Wellington, der Hund der Nachbarin Mrs. Shears von einer Mistgabel aufgespießt im Garten liegt. Entschlossen, Wellingtons Tod aufzudecken und ein Buch darüber zu schreiben geht Christopher über seine selbst gesetzten Grenzen hinaus und erfährt vieles, das ihn ziemlich aus der Bahn wirft.
Cover
Dieses Cover wird sicherlich nicht auf die Liste meiner absoluten Lieblingscover kommen, aber ich finde es passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Oben ist ein Auto abgebildet, die Christopher sie gerne zeichnet. Und unten sieht man den armen Hund mit Löchern im Bauch :(
Es ist weder schön noch hässlich, drücken wir es mal so aus..
Meine Meinung
Ganz ehrlich? Ich habe mehr erwartet. Ich habe eine Geschichte über einen sehr intelligenten autistischen Jungen erwartet, der den Mord an einem Hund aufklären will. Und dann wurde ich mit Mathematik konfrontiert...sehr viel Mathematik. Und zu viele Zahlen machen mich ganz wuschig im Kopf...also dieses schlechte wuschig :D
Stellenweise verstand ich nur Hauptbahnhof und war schnell gelangweilt. Zur Mitte hin wurde es doch noch Spannend und ich hab doch noch den Anstoß bekommen, das Buch zuende zu lesen.
Christopher war auf seine Art und weise...nun ja, schwierig...ich komme sehr gut mit behinderten Menschen klar, aber der Charakter von Christopher hat mich wirklich überfordert beim Lesen. Manchmal mochte ich ihn, manchmal hätte ich ihm am liebsten durchs Buch eine geklatscht. Aber er kann ja nichts für seine Eigenarten.
Positiv bewertbar und interessant fand ich die Idee, die Kapitelzahlen nicht wie üblich mit "1..2..3.."usw zu versehen, sondern mit Primzahlen.
Ich sagte mir gefiel die übertriebene Verwendung von Mathematik nicht.. ja, aber das fand ich wirklich einfallsreich.
Außerdem gefielen mir die vereinzelten Bilder z.B. von Smileys, Affen oder ein Fahrplan der Londoner U-Bahn.
Insgesamt hat mir einfach die Geschichte gefehlt. Oft ging das wichtige zwischen Mathetheorien unter. Man nehme die Wissenschaftlichen/Mathematischen Fakten heraus und man hat nur noch knapp 100 Seiten Geschichte...schade.
Fazit
Ein Buch aus dem man hätte viel mehr rausholen können. Viel zu viele Fakten und Daten und Mathetherorien haben die Geschichte verlangsamt und teilweise verdrängt. Die restliche Geschichte als einzelnes gesehen ist interessant und wird zum Ende hin spannend. Nette Illustrationen und interessantes Layout.
Da mich wie gesagt die Geschichte an sich angesprochen hat und mir irgendwo auch gefiel, vergebe ich 3/5 Ninjas.
Über den Autor
Mark Haddon Wurde 1962 in Northampton geboren und lebt heute mit seiner Frau in Oxford. Er hat viele Jahre mit geistig oder körperlich behinderten Menschen gearbeitet, bereits 15 Kinderbücher veröffentlicht und für das Kinderprogramm der BBC Drehbücher geschrieben, die ihm zweimal den begehrten BAFTA - Preis eintrugen."Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone" wurde auf Anhieb ein internationaler Bestseller und in England mit dem renommierten Whitbread-Award ausgezeichnet.
Leo
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